Unsere Photovoltaikanlage

Unsere Photovoltaikanlage wurde im Juli 2019 montiert und in Betrieb genommen. Die drei Elektriker haben für die Montage ca. 1,5 Tage benötigt. Die Photovoltaik-Module wurden sozusagen Just-In-Time direkt am ersten Tag vor unserer Haustür angeliefert. Nach ca. einer Woche stand ein Mitarbeiter des Netzbetreibers vor der Tür um den Stromzähler gegen einen Zweirichtungszähler auszutauschen. Seitdem läuft die Anlage ohne Störungen und ohne Probleme.

Die Solarmodule

Als Photovoltaik-Module kommen bei uns 16x REC TwinPeak2 zum Einsatz. Jedes Modul besteht aus 120 monokristalinen PERC Halbzellen und schafft eine Effizienz von 19,8%. Weiterhin gibt es eine Produktgarantie von 20 Jahren sowie eine Leistungsgarantie von 25 Jahren. REC wurde bereits 1996 in Norwegen gegründet und besteht somit bereits längere Zeit erfolgreich am Markt. Die Produktion erfolgt inzwischen in Singapur.

Vier Module in Richtung Nord-Ost ausgerichtet. Direkt dahinter liegt die Süd-West-Seite

Der Vorteil der Module liegt in den vertretbaren Bezugspreisen und einem höheren Ertrag bei Verschattung. Hierdurch entsteht ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.

Da unser Hausdach nicht für die PV-Anlage genutzt wird, erfolgte die Montage auf unserem Schuppen mit Flachdach. Unser Schuppendach hat die längste Seite mit einer leichten Neigung von ca. 5 Grad in Richtung Süd-Ost. Damit 16 Module auf das Dach passen sind 8 Module in Richtung Nord-Ost und die 8 anderen in Richtung Süd-West ausgerichtet.

Nord-Ost / Süd-West-Ausrichtung

Natürlich ist dabei allen beteiligten bewusst, dass die Nord-Ost-Seite weniger Ertrag einbringen wird als die Süd-West-Seite. Wenn die Sonne in den Sommermonaten jedoch hoch genug steht, werden alle Module mit Sonne versorgt und können viel produzieren. Nicht vergessen darf man auch das Verhalten der Module bei Schwachlicht. Wenn z.B. an einem bewölkten Tag die Sonne nicht durch die Wolken kommt, bringen 16 Module mehr Ertrag als 8 Module.

Der Wechselrichter

Wechselrichter im Keller

Als Wechselrichter bekommt bei uns der Fronius Symo 4.5-3-M zum Einsatz. Er hat die Aufgabe den Gleichstrom in Wechselstrom umzuwandeln und in das Hausnetz einzuspeisen.

Ein Wechselrichter sollte keinen großen Temperaturschwankungen ausgesetzt sein. Da es im Schuppen unter den Photovoltaik-Modulen im Hochsommer doch schon relativ warm werden kann. Aus diesem Grund wurde unser Wechselrichter im Keller montiert. Die Leitungen von den Photovoltaik-Modulen wurden durch ein Kabel-Leerrohr in den Keller gezogen. Das Lehrrohr ist unterirdisch verlegt. Vom Keller aus ist der Schaltschrank im Hausflur schnell mit einem Kabel erreicht.

Fronius ist ein bekannter Hersteller für Wechselrichter und kommt aus Österreich. Der Wechselrichter ist zusätzlich mit W-LAN und weiteren LAN- und USB-Anschlüssen ausgestattet.

Smart Meter

SMART METER im Schaltschrank

Hinzu kommt im Schaltschrank noch ein Smart-Meter. Dieser misst die Energieflüsse im Haus und ermittelt, wieviel vom Stromanbieter bezogen, wieviel an den Netzbetreiber eingespeist wurde und wieviel vom selbst erzeugten Strom direkt im Haushalt verbraucht worden sind.

Neuer Stromzähler

Stromzähler – Einspeisung
Stromzähler – Netzbezug

Eine neue Photovoltaikanlage wird vom Elektriker natürlich auch beim Netzbetreiber angemeldet. Dieser sorgt dann zeitnah für einen Austausch des Stromzählers, damit später eine geeignete Abrechnung erfolgen kann. Wie Ihr auf dem Bild erkennen könnt, handelt es sich um einen Zweirichtungszähler. Im ersten Bild mit der 2.8.0 im Display erkennt man die bisher eingespeiste Energie, im zweiten Bild die vom Netz bezogene.

Anlagenüberwachung per Web und App

Für mich persönlich wichtig ist die Anlagenüberwachung. Ich möchte gern wissen, wieviel Energie aktuell und über den kompletten Tag produziert wird und wieviel im Haushalt verbraucht wird. Fronius ermöglicht das über das Portal Fronius Solar.web. Dort eingeloggt erkennt man im Start-Dashboard die aktuelle Leistung und die heutige Leistungsbilanz, sowie eine Info zum Ertrag in Euro und zum eingesparten CO2. Hinzu kommt eine Wettervorschau für den Anlagenort. Als Premiumfunktion lässt sich der erwartete Ertrag für die nächsten 48 Stunden anzeigen.

Screenshot von heute Mittag.

Ich persönlich finde es sehr praktisch, dass man nicht nur den erzeugten Strom, sondern auch den Stromverbrauch erkennen kann. Man entwickelt ein Gefühl dafür, welches Gerät wieviel Energie benötigt. Sofern es möglich ist, kann man den Eigenverbrauch dadurch steigern, dass man z.B. die Waschmaschine zur Mittagszeit laufen lässt, statt in den Abendstunden. Die Waschmaschine läuft in diesem Beispiel idealerweise rein mit dem eigenen Strom vom Dach.

Fronius App

Wenn kein Rechner verfügbar ist, kann auch kurzer Hand die App auf dem Smartphone gestartet werden. Auch hier kann man die aktuelle Leistung, sowie die bisherige Tagesproduktion sehen. Unten links erkennt man die Tageserträge der letzten fünf Tage. Auf der rechten Seite stehen das eingesparte CO2, die bisherigen Einnahmen bestehend aus Ersparnis durch den Eigenverbrauch und der Überschusseinspeisung, sowie die Anzahl der gepflanzten Bäume, die der CO2-Einsparung entspricht.

Mehr erfahrt Ihr auf eigener-strom.net

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